Mein Weg zum Rettungshund
Eine Geschichte erzählt von Parson Russell Terrier Arvi
Mein Hundeleben hat schwierig begonnen und nicht so, wie ich es mir eigentlich vorgestellt hatte. Ich bringe einiges an Temperament und Arbeitswillen mit und es kristallisierte sich schnell heraus, dass ich mit diesen besonderen Eigenschaften nicht in die für mich ausgesuchte Familie passte. 2018 wurde ich schließlich erfahrenen Terrier-Hundeführern der ehrenamtlichen Rettungshundestaffel der Feuerwehr Wien übergeben.
Ich profitiere enorm von ihrem Wissen und ihrer Erfahrung und zeige Musterschüler-Qualitäten: Ich bin fokussiert, liebenswert und zuverlässig. Mit der Ausbildung als Rettungshund begann mein Leben richtig Spaß zu machen.
Bei meiner Ankunft in der Rettungshundestaffel meinte mein Kollege Riesenschnauzer Bo skeptisch: „Was will denn der Kleine hier?“ Dem habe ich es aber gezeigt. Denn schon beim Konditionstraining am Morgen lasse ich Bo nicht immer gut aussehen. Auch in der Trümmer- und Flächensuche kann ich mit den Großen problemlos mithalten.
In der Zwischenzeit sind wir gute Freunde, obwohl Bo gerne damit angibt, was er 2020 alles erreicht hat: Abschluss der Auslandseinsatzüberprüfung des Österreichischen Bundesheeres (AFDRU) sowie Leistungssieger in der Trümmersuche. Er stand auch nach der Gasexplosion in Wien-Wieden 2019 als Suchhund im Einsatz. Dafür habe ich es in den zwei Jahren meiner Ausbildung, 2020 zu einer Trümmer V und Trümmer A Prüfung geschafft.
Mit Fokus, Fleiß und der richtigen Führung lässt sich viel erreichen.
Dein Arvi
Und so geht Arvis Weg weiter: Bereit Leben zu retten