Schwimmen mit Hund

Viele Hunde lieben das Wasser – schwimmen, planschen, spielen und dabei den ganzen Körper in Schwung bringen. Die Bewegung fördert Kraft, Koordination und bringt willkommene Abwechslung in den Alltag deines Hundes. Doch nicht jeder Vierbeiner fühlt sich im Wasser sofort wohl. Mit etwas Geduld und den richtigen Vorsichtsmaßnahmen steht dem gemeinsamen Badespaß aber nichts im Weg.

Warum Wasser gut tut
Bewegung im Wasser ist gelenkschonend, stärkt die Ausdauer und verbessert die Koordination. Auch bei unseren Einsatzhunden ist das Schwimmen eine bewährte Möglichkeit, ihre Kondition zu fördern und sich nach anstrengenden Trainingseinheiten gezielt zu regenerieren.

Nicht jeder Hund ist eine Wasserratte
Obwohl viele Hunde instinktiv paddeln, sobald sie ins Wasser gelangen, bedeutet das nicht automatisch, dass sie sich darin sicher fühlen oder gern schwimmen. Manche Rassen – wie Retriever oder Neufundländer – sind von Natur aus gut ans Wasser angepasst. Andere hingegen haben körperliche Merkmale wie kurze Beine oder eine flache Schnauze, was das Schwimmen erschwert. Manche Hunde brauchen auch einfach etwas mehr Zeit und Unterstützung. 

Wichtig ist, den Hund niemals zu drängen oder gar ins Wasser zu schubsen. Gemeinsam ins seichte, ruhige Wasser zu gehen, schafft Vertrauen und hilft dem Hund, sich in seinem eigenen Tempo an das neue Element zu gewöhnen. Eine gut sitzende Schwimmweste kann zusätzlich Sicherheit geben: Sie sorgt für Auftrieb und entlastet den Körper.

Darauf solltest du achten

  • Badestelle mit Bedacht wählen: Flacher Einstieg, keine Strömung, möglichst ruhige Umgebung
  • Spiel & Spaß dosieren: Schnappt dein Hund immer wieder nach Spielzeug im Wasser, schluckt er dabei oft unbewusst Wasser. Das kann im Extremfall zu einer Wasservergiftung führen.
  • Pausen einlegen: Schattenplätze aufsuchen und frisches Trinkwasser bereitstellen
  • Auf Erschöpfung achten: Manche Hunde überschätzen sich und brauchen klare Auszeiten 
  • Wassertemperatur berücksichtigen: Sehr kaltes Wasser kann den Kreislauf belasten
  • Nach dem Baden sorgfältig pflegen: Gründlich abtrocknen, bei Bedarf mit klarem Wasser abduschen und die Ohren sanft trockenreiben
  • Gesundheitsrisiken erkennen: Trübes oder grünliches Wasser kann auf Blaualgen hinweisen und sollte gemieden werden. Vorsicht auch bei stehenden Gewässern wie Pfützen oder Tümpel: Leptospirose-Gefahr!

Ein Tag am Wasser kann für Hunde ein echtes Abenteuer sein – voller Bewegung, neuer Eindrücke und gemeinsamer Momente. Wer dabei auf die Bedürfnisse seines Vierbeiners achtet und ein paar einfache Regeln beherzigt, sorgt dafür, dass der Spaß im Mittelpunkt steht. Und genau darum geht’s doch, oder?

Autor: Daniela Rupp

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