Hauseinsturz nach Brand

Am frühen Morgen des 3. April 2021 brach in einem drei­stö­ckig­en Gebäude am Rande der thailändischen Hauptstadt Bangkok ein Feuer aus. Während Feuerwehrleute damit be­schäf­tigt waren, das Feuer zu löschen sowie die Be­woh­ner zu retten, stürzte das Ge­bäu­de ein und begrub mehrere Ret­tungs­­kräfte und Haus­be­woh­ner unter sich.

Als Teil des USAR-Teams der Regierungs­einheit "De­part­ment of Disaster Prevention & Mitigation" (DDPM) wurde die IRO Mit­glieds­or­ga­ni­sa­ti­on Thai-RDA zur Unter­stützung der Suchaktion angefordert. Beim Eintreffen am Einsatzort war das Feuer noch in vollem Gan­ge und große Mengen an giftigem Rauch und Qualm hüllten eine Seite des Gebäudes ein. Die Rettungshunde Sierra, Sahara und Canine waren sich ihrer Aufgabe sofort be­wusst und konnten ihre Pfoten kaum stillhalten. Doch die Ret­tungs­hunde­teams mussten ausharren bis die Hit­ze nachließ und auf die Freigabe des Ingenieurs warten, um die eingestürzten Struk­tu­ren zu betreten.

Nach etwa vier Stunden konnten die Teams endlich mit der Suche unter einem abge­stütz­ten Dach beginnen. Nach­ei­nan­der wur­den die Hunde zu der Stelle geschickt, an der Opfer vermutet wurden, aber keiner der Hunde zeigte dort die Anwesenheit von Men­schen an. Die Suche war für die Hunde sehr schwierig. Sue Redmond, Mitglied von Thai-RDA, erzählte uns: „Die größte Her­aus­for­de­rung war die Hitze an der Boden­oberfläche, welche die Hunde bewältigen mussten.“ Sie erklärt weiter: „Alle unsere drei eingesetzten Rettungshunde trugen Schuhe, um ihre Pfo­ten vor der Hitze zu schützen. Diese waren jedoch auch ein Hindernis, als die Hunde die Leitern hoch­kletterten, um das Gebäude zu betreten, da sie keinen Halt hatten, und auf dem Dach war es mit den Schuhen auch ziemlich rutschig.“

Die Suche nach Überlebenden wurde nach sieben Stunden ab­ge­schlos­sen und die Ber­gungs­ar­bei­ten begannen. Meh­re­re Be­wohner wurden bei dem tragischen Vorfall verletzt, konnt­en aber von den Ein­satz­kräften gerettet werden. Fünf weitere Per­sonen, darunter der Haus­ei­gen­tü­mer und vier Feuerwehrleute, verloren leider ihr Leben.

Wir sind stolz auf unsere Rettungs­hunde­teams und schätzen ihren Ein­satz, ihre harte Arbeit und ihre Ent­­schlos­sen­heit, Leben zu retten.

Fotos: Thai-RDA

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